Bei kleineren Wohneinheiten und sofern statisch möglich, verzichten wir aus ökologischen und bauphysikalischen Gründen weitestgehend auf herkömmliche Fassadendämmungen mit Wärmedämm-Verbundsystemen (WDVS).
Die erforderlichen Dämmwerte erreichen wir dabei durch die alternative Erstellung eines einschaligen Ziegel-Mauerwerks.
Diese innovative Bauweise ist in der Herstellung kostenintensiver, denn sie bedarf einer aufwändigen Planung, führt oft zu einer geringeren Ausnutzung der erzielbaren Wohnfläche und erfordert in der Anschaffung teurere Heizsysteme.
Für den Erwerber stellt sie jedoch die nachhaltigere Variante aufgrund folgender Vorteile dar: hohe Widerstandsfähigkeit und mechanische Beanspruchbarkeit führen zu niedrigen Betriebskosten. Reparaturen und Wartungsarbeiten werden dabei auf ein Minimum reduziert.
Zu einem späteren Zeitpunkt müssen keine Wärmedämmfassaden erneuert und kostenintensiv als Sondermüll entsorgt werden - ein neuer Farbanstrich genügt.
Es entstehen kaum Formveränderungen durch wenige unterschiedliche Bauteile.
Das Haus bleibt winddicht und nachträgliche Schwachstellen werden vermieden.
Ein Ziegelhaus ist die sicherste Variante beim Brandschutz, denn der Ziegel wurde bei der Herstellung bereits gebrannt und verhindert die Ausbreitung von Rauch-, Gas- und Qualm-Entwicklung.
Ein monolithisches Ziegelhaus wird gebaut für Generationen.
Sollte dennoch ein Wiederverkauf erfolgen, zeichnet sich ein massiv errichtetes Ziegelhaus durch einen hohen Wiederverkaufswert aus.
Durch die Speicherfähigkeit erhält man ganzjährig ein optimales und gesundes Raumklima und durch das diffusions-offene Mauerwerk einen idealen Feuchtigkeitsausgleich der Raumluft zur Schimmel-Prävention. Erde, Wasser, Feuer und Luft sind die vier Elemente, aus denen ein Ziegel hergestellt wird.
Das Leben in einem massiven Ziegelhaus bedeutet für dessen Bewohner resümiert betrachtet ein natürliches, ökologisches Wohnen mit gutem Gewissen für Generationen und einer langen Lebensdauer mit geringsten Folgekosten.